7. Dezember 2023

Innovativ den Fachkräftemangel meistern: Lösungen für die Kunststoffindustrie 

Innovativ den Fachkräftemangel meistern: Lösungen für die Kunststoffindustrie

 

 

 

  1. Einleitung: Fachkräftemangel in der Kunststoffindustrie
  • Kurze Darstellung des aktuellen Fachkräftemangels
  1. Ursachen des Fachkräftemangels
  • Demografischer Wandel
  • Ausbildungs- und Qualifikationslücken
  • Generation Z und der Wandel der Arbeitsbereitschaft
  1. Strategien und Lösungen für Unternehmer
  • Investition in Aus- und Weiterbildung
  • Attraktive Arbeitsbedingungen schaffen
  • Einsatz von Technologie und Automatisierung
  • Aktives Marketing und Employer Branding
  • Einsatz digitaler Recruiting-Dienstleistungen von PolyTALENT
  1. Zukunftsausblick und Handlungsempfehlungen
 
 
 
  1. Einleitung: Fachkräftemangel in der Kunststoffindustrie

Aktueller Fachkräftemangel:

In der Kunststoffindustrie, einem wichtigen Sektor der deutschen Wirtschaft, zeigt sich der Fachkräftemangel als eine wachsende Herausforderung. Dieser Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist Teil eines breiteren Trends, der in vielen Branchen Deutschlands zu beobachten ist. Laut einer ifo Konjunkturumfrage, die 9.000 Unternehmen in Deutschland umfasste, berichteten im Juli 43,1% der Firmen über einen Fachkräftemangel, im April waren es 42,2%. Die Kunststoffindustrie, als Teil des verarbeitenden Gewerbes, ist ebenfalls von dieser Entwicklung betroffen, was eine zunehmende Sorge für Unternehmen darstellt, die in diesem Bereich tätig sind. Im Juli 2022 erreichte der Fachkräftemangel branchenübergreifend ein Allzeithoch von 49,7%. Für die Kunststoffindustrie bedeutet dies, innovative Lösungen zu finden, um qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen und zu halten.【Quelle: ifo Institut, www.ifo.de】

  1. Ursachen des Fachkräftemangels

Demografischer Wandel:

Eine der Hauptursachen für den Fachkräftemangel ist der demografische Wandel. Deutschland befindet sich in einer Phase der Bevölkerungsalterung und eines sich verschiebenden Verhältnisses zwischen Erwerbstätigen und Ruheständlern. Im Jahr 2030 wird erwartet, dass nur noch 2,1 Erwerbstätige auf einen Ruheständler kommen. Diese Entwicklung führt zu einem Engpass an Arbeitskräften und einem steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften [Quelle: ver.di, www.verdi.de].

Ausbildungs- und Qualifikationslücken:

Es gibt eine Bildungslücke zwischen den erlernten Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Deutschland ist zwar für qualitativ hochwertige Ausbildungen bekannt, aber die Digitalisierung und der technologische Fortschritt erfordern ständige Weiterbildung und Anpassung der Fähigkeiten. Im Bereich der Kunststoff- und Kautschukindustrie wurde beispielsweise der Ausbildungsberuf „Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik“ reformiert, um Digitalisierung und Nachhaltigkeit stärker zu gewichten. Die neue Ausbildungsordnung, die 2023 in Kraft tritt, soll die Qualifikationslücken adressieren [Quelle: www.ihk-nuernberg.de].

Generation Z und der Wandel der Arbeitsbereitschaft

Ein bemerkenswerter Faktor beim Fachkräftemangel ist der Wandel in der Arbeitsbereitschaft der Generation Z. Diese Generation, die in einem Umfeld des Wohlstands und der technologischen Bequemlichkeit aufgewachsen ist, neigt dazu, sich von traditionellen technischen Berufen abzuwenden. Die Eltern dieser Generation arbeiteten hart, um einen hohen Lebensstandard zu erreichen, was dazu führte, dass ihre Kinder in einer weniger anspruchsvollen Umgebung aufwuchsen. Dies resultiert in einer geringeren Bereitschaft, sich physisch und psychisch fordernden Tätigkeiten zu stellen, wie sie oft in technischen Berufen vorkommen. Darüber hinaus legt die Generation Z einen hohen Wert auf Freizeit, persönliche Entwicklung und Work-Life-Balance. Viele ziehen ein Studium einer Ausbildung vor, da sie Bildung als Weg zu beruflicher Erfüllung und weniger körperlich anstrengender Arbeit sehen. Dieser Trend führt zu einem Mangel an Fachkräften in technischen Sektoren, einschließlich der Kunststoffindustrie. Es ist wichtig, diese Entwicklung nicht negativ zu bewerten, sondern vielmehr zu verstehen, dass sie Teil eines gesellschaftlichen Wandels ist. Die Herausforderung für die Industrie besteht darin, die Berufsausbildung attraktiver zu gestalten und mit den Bedürfnissen und Werten der jüngeren Generationen in Einklang zu bringen, um den Fachkräftemangel wirksam anzugehen.

 

 

 

  1. Strategien und Lösungen für Unternehmer

Investition in Aus- und Weiterbildung:

Die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ist entscheidend, um die Lücken im Qualifikationsniveau zu schließen. Zum Beispiel hat das Kunststoff-Zentrum SKZ ein Schülerlabor und ein Umweltlabor mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft eingerichtet, um Berufsbilder in der Kunststoffindustrie praktisch zu veranschaulichen. Dies hilft dabei, potenzielle Fachkräfte für die Branche zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter weiterzubilden.

Attraktive Arbeitsbedingungen schaffen:

Um qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen und zu halten, ist es wichtig, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dies kann durch faire Bezahlung, flexible Arbeitszeiten, gute Arbeitsbedingungen und Karriereentwicklungsmöglichkeiten erreicht werden.

Einsatz von Technologie und Automatisierung:

Investitionen in automatisierte Fertigungsprozesse und Robotertechnologie können repetitive und physisch anstrengende Aufgaben in der Kunststoffproduktion reduzieren. Dies erhöht die Attraktivität der Arbeitsplätze und verringert die körperliche Belastung für die Mitarbeitenden.

Einführung von fortschrittlichen Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Machine Learning zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Verbesserung der Qualitätssicherung.

Entwicklung von benutzerfreundlichen Schnittstellen und Systemen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, sich schnell in neue Technologien einzuarbeiten und ihre technischen Fähigkeiten zu erweitern.

Aktives Marketing und Employer Branding:

Entwicklung einer starken Arbeitgebermarke, die die Vision, Werte und Vorteile des Unternehmens hervorhebt. Dies kann durch gezielte Marketingkampagnen, die die Einzigartigkeit und Innovationskraft des Unternehmens betonen, erfolgen.

Nutzung von Social Media und Online-Plattformen, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Dies umfasst das Teilen von Erfolgsgeschichten, Mitarbeiter-Testimonials und Informationen über Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur.

Teilnahme an Jobmessen und Branchenveranstaltungen, um direkten Kontakt zu potenziellen Kandidaten herzustellen und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber in der Kunststoffindustrie zu positionieren.

Einsatz digitaler Recruiting-Dienstleistungen von PolyTALENT:

PolyTALENT bietet spezialisierte digitale Recruiting-Lösungen für die Kunststoffindustrie an. Unsere maßgeschneiderten digitalen Strategien helfen Unternehmen, qualifizierte Talente effizient und zielgerichtet zu erreichen. Wir ermöglichen die Digitalisierung und Optimierung des gesamten Bewerbungsprozesses, von der Stellenausschreibung bis zur Einstellung, und unterstützen mit fortschrittlichen Analysetools bei der schnellen Identifizierung idealer Kandidatenprofile. Dies reduziert Zeit und Kosten für die Personalbeschaffung erheblich.

Um die Generation Z anzusprechen, bietet PolyTALENT die Möglichkeit, Bewerbungen direkt über WhatsApp einzureichen. Dies zeigt unser Verständnis für die Präferenzen und den Lebensstil der jüngeren Generation, die in einer digitalen Welt aufgewachsen ist und soziale Medien sowie Messaging-Apps bevorzugt nutzt. Diese modernen Recruiting-Ansätze steigern die Attraktivität als Arbeitgeber und positionieren Unternehmen in der Kunststoffindustrie nicht nur im Kampf gegen den aktuellen Fachkräftemangel, sondern auch als langfristig attraktive Arbeitgeber.

  1. Zukunftsausblick und Handlungsempfehlungen

Zukunftsausblick:

Die Kunststoffindustrie wird sich durch den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierungstechnologien wesentlich verändern. Die Entwicklung hin zur vollautomatisierten Produktion erfordert neue Kompetenzen und Spezialisierungen, insbesondere in den Bereichen der Robotik, des Maschinenlernens und der Prozessautomatisierung. Diese technologischen Fortschritte versprechen nicht nur eine effizientere und präzisere Fertigung, sondern stellen auch neue Anforderungen an das Fachpersonal.

Handlungsempfehlungen für Unternehmer:

Ausbildung und Weiterbildung:

Investieren Sie in die Schulung Ihrer Mitarbeiter, um sie auf den Umgang mit neuen Technologien vorzubereiten, besonders in den Bereichen KI und Automatisierung.

Technologieinvestitionen:

Investieren Sie in moderne Technologien und Softwarelösungen, um Ihre Produktionsprozesse zu optimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Belegschaft:

Fördern Sie eine Kultur der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Anpassungsfähigkeit unter Ihren Mitarbeitern.

Starkes Employer Branding:

Entwickeln Sie eine attraktive Arbeitgebermarke, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und zu halten.

Zusammenarbeit mit einer Digital Recruiting Agentur:

Ein wesentlicher Schritt, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen, ist die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Digital Recruiting Agentur. Solche Agenturen verstehen die spezifischen Bedürfnisse der Kunststoffindustrie und können passgenau Führungs- und Fachkräfte vermitteln, die nicht nur fachlich, sondern auch kulturell zum Unternehmen passen. Eine solche Agentur kann als strategischer Partner fungieren, der Ihnen hilft, die besten Talente zu identifizieren und zu gewinnen, um Ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen.

 

Fazit:

Die Kunststoffindustrie steht vor einer bedeutenden Transformation. Um diese erfolgreich zu bewältigen, ist es unerlässlich, jetzt die richtigen Weichen zu stellen. Neben der Investition in Technologie und Bildung ist die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Digital Recruiting Agentur ein Schlüssel zum Erfolg. Sie kann maßgeblich dazu beitragen, den Übergang zu einer hochautomatisierten und technologisch fortschrittlichen Produktionsumgebung reibungslos und effizient zu gestalten.